Einsätze zum Jahresbeginn 03.01.18

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Stromausfall Harpolingen

 

Nachdem Sturmtief Burglind am Morgen dritten Januars über unsere Region fegte, hatten die Feuerwehren im Umkreis bereits viel mit umgestürzten Bäumen und abgedeckten Dächern zu tun. Diese Sturmschäden sollten sich in nur kurzer Zeit stark vergrößern.

Einsatz Nr. 1: 03.01.2018 16.47 Uhr
Es kam zu einer Alamierung des kompletten Ortsverbandes aufgrund eines großen Stromausfalles im Bereich Rippolingen/Harpolingen/Rickenbach. Da die Energiedienste und die Stadtwerke seit langer Zeit nach der Ursache forschten, errichteten die Feuerwehren Notunterkünfte. So zum Beispiel in der Gemeindehalle in Harpolingen.
Um diese zu unterstützen fuhr zunächst die Fachgruppe Infrastruktur die Gemeinde Harpolingen mitsamt des 50 KVA's an. Nach kurzer Zeit, in der die Fachgruppe einen Powermoon zur Beleuchtung aufgestellt hatte, wurde sie zu einem dauerbeatmeten Patienten alarmiert, der umgehend Strom für das Beatmungsgerät benötigte. Mit einem Helfer und einem kleinen Aggregat konnte das Gerät weiterhin betrieben werden.
Der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Ein Landwirtschaftliches Anwesen in Schweikhof musste dringen mit Strom versorgt werden, damit die seit mehreren Stunden nicht gemolkenen Kühe endlich gemolken werden können.

Aufgrund der nicht einschätzbaren Einsatzdichte wurde daraufhin die erste Bergung nach Harpolingen verlegt, um auf weitere Einsätze reagieren zu können.

Des Weiteren galt es in der Unterkunft die Ankunft der Fachgruppe Logistik des THW Schopfheim mit der durch die Stadtwerke angeforderten Betankung der Aggregate zu koordinieren. Gegen 23.30 Uhr konnten alle Helfer des THW Bad Säckingen wieder einrücken.

Am nächsten morgen galt es dann erneut, das landwirtschaftliche Anwesen mit Strom zu versorgen und die restlichen Gerätschaften mit in die Unterkunft zu nehmen. Hier stellte sich heraus, dass in St. Blasien und Menzenschwand mit einem extremen Anschwellen der Bäche und Flüsse zu rechnen ist.

Einsatz Nr. 2: 04.01.2018 22.35 Uhr
Alarmiert wurden wir diesmal über den Ortsverband Laufenburg. Dieser benötige dringend ein weiteres Transportmittel für mehrere Paletten Sandsäcke für die Region St. Blasien und Menzenschwand. Aus diesem Grund wurde der MLW IV der Fachgruppe Infrastruktur einsatzbereit gemacht und besetzt. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Einsatz noch lange andauern wird. Ein Katastrophenstab wurde in St. Blasien eingerichtet, sämtliche Feuerwehren der Umgebung und alle drei THW Ortsverbände des Hochrheins waren im Einsatz. Menschen wurden in Hallen untergebracht, etliche keller standen unter Wasser. Hinzu kamen ein Erdrutsch in Menzenschwand und, mit der Hochwasserlage verbunden, der Bruch einer Trinkwasserleitung.

Einsatz Nr. 3: 05.01.2018 11.00 Uhr
Aufgrund der extremen Verwüstung in St. Blasien und Menzenschwand wurde diesmal der Multikopter unseres Ortsverbandes alarmiert, um das Ausmaß der Schäden zu skizzieren und zu dokumentieren. Insgesamt fünf Flüge wurden an der Alb getätigt um eine Lagekarte erstellen zu können. Nach etlichen Einsatz- und Flugstunden konnte der Ortsverband nun wieder einrücken und die komplette Einsatzbereitschaft wiederherstellen.

Hier der Zeitungsbericht zur Hochwasserlage in St. Blasien der Badischen Zeitung:

http://www.badische-zeitung.de/in-st-blasien-und-menzenschwand-droht-hochwasserkatastrophe

 

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