Abwechslungsreicher Ausbildungsdienst 05.10.13
Gruppe
1:
Der Ausbildungsort für die Gruppe 1 befand sich am
heutigen Tag im nahegelegenen Wehr. Weil die Gerätschaften der ersten Bergung
zu Ausbildungszwecken nötig waren, wurde besagtes Fahrzeug auch für den
Transport der Jugendgruppe nach Wehr genutzt. Das spannende Ausbildungsthema
hieß heute „KFZ- Rettung“.
Hierzu wurden zwei Möglichkeiten genauer erläutert.
Als erstes erfolgte die Erklärung der Seilwinde. Anschließend wurde auf die
Möglichkeit des Greifzuges weiter eingegangen und dazu schlussendlich eine praktische
Übung durchgeführt. Ein Ende des
Drahtseils vom Greifzug wurde an einem LKW befestigt, das andere steckt im
Greifzug. Über einen langen Hebel und etwas Muskelkraft wurde der LKW nun Stück
für Stück immer näher an das gewünschte Ziel geschoben.
Anstrengen,
aber trotzdem beeindruckend, dass nur ein Jugendlicher mit den richtigen
Hilfsmitteln einen ganzen LKW alleine ziehen kann.
Gruppe
2:
Für Gruppe 2 drehte sich heute alles rund um das
Thema „Bewegen von Lasten“. Um den Junghelfern diese Inhalte näher zubringen
wurde in der Fahrzeughalle ein spannender, dennoch sehr kniffliger Parcours aus
Leiterteilen, Paletten, Balken und Sonstigem aufgebaut. Die Aufgabe war es
zunächst einen in eine Trage eingebundenen verletzten durch diesen Parcours zu
transportieren. Doch da der Parcours eine Art Trümmerfeld simulierte, was das
leichter gesagt, als getan. Beispielhaft mussten die Trümmerteile welche im Weg
für den Transport des Verletzten lagen mit dem Lukasheber angehoben werden um
das weitere Vorrankommen zu gewährleisten.
Nachdem der Verletzte zwar nur eine Nebenrolle in
dieser Ausbildung spielte, wurde doch bei dieser Gelegenheit auch noch einmal
das Einbinden einer Person in die Trage wiederholt. Schaden kann Wiederholung
ja bekanntlich niemals.
Gegen Ende konnte das eingespielte Team der zweiten
Gruppe nochmal ihr Können unter Beweis stellen. Der Parcours wurde nun immer zu
dritt überquert. Die Schwierigkeit bestand darin, dass die Drei einen langen
Balken auf den Schultern trugen, auf welchem ein wackeliger Keil platziert war,
welcher nicht zu Boden fallen durfte. Erfolgreich meisterten alle auch diese
Aufgabe.
Gruppe
3:
Mit einer kleinen Theorieeinheit startete der
heutige Ausbildungssamstag für die Gruppe 3. Nachdem die Inhalte schön
gestaltet und doch nicht zu trocken abgehandelt waren, ging es aber dann auch
schon bald zur Praxis über. Der fast schon traditionelle aber doch immer wieder
interessante Ausbildungsinhalt dieser Gruppe belief sich heute auf „Schere und
Spreizer“.
Zunächst wurden Schere und Spreizer und natürlich
auch das dazu nötige Aggregat aufgebaut und von den Jugendbetreuern detailiert
erklärt. Danach durfte jeder Einzelne der Jugendlichen sich mit schwerem Gerät
auseinandersetzten. Jeder durfte ein Teil eines Rohres mit Hilfe der Schere
abtrennen oder Mittels Spreizer zusammenquetschen. Da ohne das Aggregat nichts
von den besagten beiden Geräten funktioniert, wurde auch dieses einmal von
jedem Jugendlichen selbst in Gang gebracht. Danach wurde noch eine
Alternativfunktion für den Spreizer vorgeführt.
Mit Hilfe des Gerätes wurde ein Baumstamm angehoben,
was zu reichlich Faszination sorgte und die Vielfältigkeit eines solchen Geräts
betonte.
Gruppe
4:
Bei einem Blick auf dem Dienstplan kam für manche
Mitglieder der Gruppe vier erst einmal ein großes Fragezeichen in den Kopf.
„Fäschpabrättle“ stand dort nämlich, aber was darunter vorstellen? Nachdem die
Jugendbetreuer ihre Dolmetscherfähigkeiten unter Beweis gestellt hatten und das
komische Wort als Vesper- oder Frühstücksbrettchen übersetzten hatten, waren
die Unklarheiten beseitigt. Und im Nu ging es auch schon los.
Die schon vorgefrästen Brettchen mussten in Form
gebracht werden. Zunächst gelang dies durch präzises Aussägen mit der Laubsäge.
Einige kaputte Sägeblätter und Blasen an den Händen später, war dieser erste
Schritt erfolgreich gemeistert. Dann wurden mit Hilfe von Holzraspeln die
Kanten des Frühstückbrettchens glattgefeilt, um die Verletzungsgefahr
einzudämmen. Der nächste Schritt forderte nun etwas Feinmotorik. Mit Bleistift,
Zollstock und Schablone zeichneten die Jugendlichen ihr gewünschtes Motiv auf
das Brettchen. Anschließend fuhren sie mit einem Lötkolben die gezeichneten
Linien nach, wobei viele kleine Kunstwerke entstanden, die beim der nächsten
Ausbildung noch den letzten Feinschliff erhalten werden.
Bericht:
Corinna Aschenbach