Wasser, und was es bewirken kann 04.06.16

Gruppe 1:

Das Material unserer Fachgruppe Ortung war der Hauptgegenstand der heutigen Ausbildung der ersten Gruppe.

Mit einer kurzen Powerpointpräsentation wurden erste theoretische Grundlagen des Gerätes aufgezeigt und Lust auf das Arbeiten damit gemacht. Genau aus diesem Grund ging es relativ schnell in den zweiten Ausbildungsabschnitt der Praxis über.

 

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Mit dem Fahrzeug der Ortungsgruppe begaben sich die Jugendlichen an den Waldrand, an welchem ein Bach vorzufinden ist. Wegen der aktuellen Hochwasserlage besaß auch dieser deutlich mehr Wasser als sonst, was für den Ausbildungshergang eine zusätzliche Herausforderung darstellte. Es war nun die Aufgabe der jungen THW- Helfer, mittels der Ortungssensoren den Verlauf des Baches zu bestimmen und später eine simulierte verletzte Person aus der ca.15 Meter langen Röhre, welche inzwischen gut mit Wasser gefüllt war, mit dem Rettungstuch zu retten. Bei dem Aufbau des Gerätes wurde außerdem noch auf die unterschiedlichen Ortungsgruppen wie beispielsweise die Biologische Ortung und die verschiedenen Stromquellen eingegangen, auf welche das Gerät zurückgreifen kann. Auch die spezielle Technik unseres Multikopters erhielt hier einen Abschnitt in den Erläuterungen.

Nachdem alle Gruppenmitglieder nass bis auf die Knochen und müde von der körperlichen Anstrengung wieder an der Unterkunft ankamen, verzeichneten sie diesen Ausbildungstag jedoch als besonders erfahrungsreich und aufregend.

 

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Gruppe 2:

Das Ausbildungsthema der zweiten Gruppe passte zufällig zu der aktuellen Wetterlage, welche wie schon erwähnt, im Moment stark von Hochwasser geprägt ist. Es ging um Deichverteidigung.

Grundlagen wie der kraftschonende Transport von Sandsäcken durch eine Personenkette wurden thematisiert und schon bald in die Praxis umgesetzt. Um einen Wall und eine Quellkarde zu bauen, wurden die vielen Sandsäcke fachgerecht und nach bestimmter Technik gestapelt.

Gegen Ende wurde noch auf die Grundausbildungsfragen in Bezug zu diesem Thema eingegangen. Unsere Gruppe 2 weiß jetzt auf jeden Fall bestens Bescheid, was zu tun ist, um Gruppe 1 demnächst vor nassen Füßen zu bewahren.

 

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Gruppe 3&4:

Die Thematik der Personenrettung stand heute im Mittelpunkt der gemeinschaftlichen Ausbildung der Gruppen drei und vier.

Mit einem Transportfahrzeug und dem Fahrzeug der Fachgruppe Infrastruktur begab sich die gesamte Gruppe nun zum Schöpflebach um mit der Übung zu beginnen.

Nachdem der Unterschied von Retten und Bergen geklärt war, galt es in kleineren Grüppchen jeweils eine verletzte Person in eine Krankentrage einzubinden. Um einen möglichst sicheren und patientenschonenden Transport gewährleisten zu können, wurden die Tragekommandos durchgenommen und geübt.

Die Einsatzmöglichkeiten, wie beispielsweise der Leiterhebel, des Schleifkorbes und der Bergeschleppe wurden thematisiert. Auch Notfalllösungen wie eine Behelfstrage aus Besenstielen und Einsatzjacken wurden auf ihre Funktionalität hin überprüft.

 

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Gruppe 5:

Das Überwinden von Hindernissen war die heutige Herausforderung der Gruppe 5.

Es galt einen ca. drei Meter breiten Bach mit Hilfe eines Steges aus Leitern, Dielen, Leinen und co. in der Nähe des Bad Säckinger Wildgeheges zu überbrücken. Der Ausbildungstag begann jedoch mit einem kurzen Film über die Konstruktion von Brücken, gefolgt von einen kleinen Bildergalerie über „THW- typische Stegbauten“.

Doch anschließend konnte das neu angeeignete Wissen in die Tat umgesetzt werden. Zwei Leiterteile wurden verbunden, und über den Bach gelegt. Die Diele wurde über die Sprossen gelegt und mit Stichen und Bunden befestigt. Mit Erdnägeln wurde der Übergang gegen wegrutschen gesichert und zum Schluss an die Konstruktion noch ein Geländer angebracht.

Wieder in der Unterkunft angekommen gab es ein kleines Abschlussspiel. In Zweierteams sollen mit 8 DIN A4 Papieren, einer Schere und Klebeband eine Brücke erstellt werden. Diese Brücke sollte groß genug sein, dass ein Faltboot unter ihr durch passte und so stabil, dass sie ein kleines Gewicht tragen konnte. Von allen Teams wurde diese Herausforderung super gemeistert!

 

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Bericht: Corinna Aschenbach

Fotos: Sherepreet Schwer, Benni Kammerer, Steffen Kaiser, Max Neumann, Tobias Matt, Matthäus Stütz, Johannes Kohlbrenner, Corinna Aschenbach

 

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