Jugenddienst statt Freibad 27.05.17

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Gruppe 1 & 5
Trotz der heutigen Hitze versammelten sich die zahlreich eingetroffenen Jugendlichen der fünften Gruppe in der Fahrzeughalle. Das Thema war "Gesteinsbearbeitung". Zu Beginn wurde in der Runde kurz darüber gesprochen, wann Gesteinsbearbeitung im THW eine Rolle spielt und welche Baustoffe/ Gesteinsarten es gibt. Anschließend folgte eine "Einkleidung" mit Schutzausrüstung wie Ohrstöpsel und einer Schutzbrille einer aufgemalten Person und ein Werkzeugmemory, bei welchem Begriffe wie "Flachmeißel" oder "Fäustel" den richtigen Werkzeugen zugeordnet werden mussten. Als Werkstück konnte jede/r Jugendliche mit Säge, Schleifpapier und Feile einen Speckstein bearbeiten und das kleine Kunstwerk im Anschluss mit nach Hause nehmen. Da es im THW, gerade zur Gesteinsbearbeitung, auch viele Geräte gibt, die man erst nach erfolgreicher Beendigung der Grundausbildung betätigen darf, schloss sich Gruppe 5 zeitweise der Ausbildung unserer ersten Gruppe an, denn auch hier hieß es "Gesteinsbearbeitung". Die älteren Junghelfer beschäftigten sich mit dem Trennjäger, dem Kernbohrgerät und der Sauerstofflanze. Sie bauten diese Geräte fachmännisch auf und legten die benötigte Schutzausrüstung, wie zum Beispiel eine Lederschürze, zurecht. Ein Jugendbetreuer führte diese Gerätschaften anschließend vor und erklärte einige Dinge. Beispielsweise, dass mit der Sauerstofflanze möglich ist, jedes Material zu "schneiden", da die Temperatur an der Lanzenspitze 5538°C beträgt, was heißer ist, als die vermutete Oberflächentemperatur der Sonne.

 

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Gruppe 2
Besonders warm wurde es heute bei unserer zweiten Gruppe. Während dem heißen Ausbildungsnachmittag begaben sie sich von ihrem Startpunkt, dem Münsterplatz, bis an den Bergsee. Allerdings handelte es sich hierbei nicht um einen gemütlichen Wochenendspaziergang, sondern auf der Route gab es einiges zu tun. Das Thema war "Funk und Koordinaten"Mit Funkgeräten ausgestattet bekam die Gruppe von ihrer Leitstelle Koordinaten durchgegeben. Nachdem zuvor besprochen wurde, wie diese gelesen werden müssen, war es ein Leichtes, die jeweilige Koordinate anzulaufen. Etwas kniffliger wurde es, als die Leitstelle begann, zwischen den Koordinatenläufen "THW Wissen" abzufragen, aber auch das meisterte das Team mit Bravur. Die Belohnung war nach der Rückkehr zur Unterkunft die schattige Fahrzeughalle, in welcher eine kurze Rast möglich war und kühle Getränke zur Verfügung standen.

 

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Gruppe 3 & 6
Die Ausbildungen der dritten und sechsten Gruppe fanden gemeinsam am Gallusturm statt. Nachdem alle blauen Helferinnen und Helfer mit den THW Fahrzeugen angekommen waren, ging es auch schon los. Das Material, welches zum Ausbildungsthema "Pumpen" benötigt wurde, wurde vom Fahrzeug der Fachgruppe Infrastruktur bezogen. Zunächst besprach man, welche Pumpen wir auf diesem Fahrzeug haben und zu welchen unterschiedlichen Zwecken man sie einsetzt. Auch auf die korrekte Bedienung und Hinweise auf mögliche Gefahren wurden besprochen. Da keine dieser Pumpen ohne Strom funktioniert, wurde die Handhabung des Aggregats ebenfalls noch thematisiert. Im Anschluss stellten die Mitglieder der beiden Gruppen das Wasserauffangbecken auf und befüllten es mit Hilfe der Tauchpumpe mit Rheinwasser. Natürlich blieb eine ausgedehnte Wasserschlacht bei diesen Temperaturen nicht aus.

 

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Gruppe 4
"Retten aus Höhen und Tiefen" bildete die heutige Thematik der vierten Gruppe. Das Ziel des heutigen Tages war es, dass die Gruppe selbstständig und fachgerecht eine Leiterschräge aufbauen kann. Nachdem kurz auf wichtige Basics bezüglich Knotenkunde und Leitern eingegangen wurde, konnte es aber auch schon mit dem eigentlichen Thema losgehen. Angesprochen wurden jedoch zuerst noch die Einsatzmöglichkeiten einer solchen Leiterschräge und natürlich auch die dazugehörigen Unfallverhütungsvorschriften. Jetzt ging es aber wirklich ans Werk. Schritt für Schritt wurde die Konstruktion aufgebaut und mit Teilen des Einsatz- Gerüstsystems zur Stabilität unterbaut. Der Schleifkorb und die darin liegende 70 kg Puppe, welche einen Verletzten simulierte, konnte nun durch das erbaute Hilfsmittel schonend die zwei Meter nach unten, bzw. nach oben transportiert werden. Nach einer kurzen Pause und dem anschließenden gemeinsamen Abbau der Materialien, erfolgte die Probe, ob das zuvor gesteckte Tagesziel erreicht wurde. Und tatsächlich, die Jugendlichen bauten die Konstruktion fehlerfrei, zügig und selbstständig auf. Kompliment an euch!

 

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