Bombendrohung - Bahnhof lahm gelegt 02.04.12

Bericht aus dem Südkurier vom 03.04.2012:
Am Montagabend versetzte eine Bombendrohung die Bad Säckinger rund um den Bahnhof in Aufregung. Die Polizei durchkämmte Bahnhof und Gelände mit zwei Spürhunden. Die Bombe sollte um 20 Uhr explodieren. Doch nichts geschah. Um 22.30 Uhr wurde die Suche ergebnislos abgebrochen.

Gegen 19 Uhr ging beim Krankenhaus Bad Säckingen die Bombendrohung ein. Eine männliche Stimme kündigte per Telefon an, dass um 20 Uhr ein Bombe im Bahnhof Bad Säckingen explodieren sollte. Die Drohung wurde weitergeleitet ans Revier Bad Säckingen und die Bundespolizei. Kräfte der Bundespolizei und der Landespolizei riegelten daraufhin den Bahnhof ab. Um 20 Uhr geschah jedoch nichts, teilte die Bundespolizei in Weil am Rhein mit.

Mittlerweile waren bereits die Entschärferkommandos der Bundespolizei aus Böblingen und der Landspolizei Sindelfingen alarmiert, die nach 20 Uhr in Bad Säckingen eintrafen. Ebenso wurden Spezialhunde der beiden Polizeikräfte zusammengezogen. Die Hunde sind darauf abgerichtet, Sprengstoff aufzuspüren. Ab 20.35 waren die Hunde im Einsatz. Sie müssen jedoch immer wieder pausieren, da sich nicht länger als 20 Minuten eingesetzt werden können.

Ab 20.30 Uhr begannen die Polizeikräfte das Bahnhofsgebäude zu durchsuchen, nachdem sie noch eine halbe Stunde abgewartet hatten. Bei der Durchsuchung des Bahnhofs mit Spürhunden wurde jedoch kein Sprengstoff entdeckt. Gegen 22.30 Uhr konnten die Menschen in die Gebäude zurückkehren.

Der Bahnhof wurde nach der Alarmierung großräumig für den Verkehr abgeriegelt. Die komplette Waldshuterstraße bis zum Bahnübergang war dicht, ebenso die Bergseestraße bis hinauf zur Eggbergkreuzung. Dort signalisierten überall Streifen der Polizei, dass kein Durchkommen war. Gesperrt war auch die dem Bahnhof gegenüberliegende Güterstraße. Im Einsatz waren außer der Polizei auch Abteilungen der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerkes wie des Roten Kreuzes.

Die Deutsche Bahn hatte nach der Bombendrohung den Schienenverkehr zwischen Rheinfelden und Laufenburg eingestellt. Es wurden Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt. Mancherorts gab es Chaos, weil Eltern ihre Kinder am Bahnhof abholen wollte, die jedoch wegen der Sperrung nicht ankamen.

Das THW Bad Säckingen war mit 1 Fachberater vor Ort im Einsatz. Weitere Massnahmen waren nicht nötig.

Bombendrohung

 

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