Ortsverband übt im Kraftwerk 23.02.16

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Abschnitt 1:

Diesem Abschnitt war unsere erste Bergung zugeteilt. Ein Arbeiter war unter dem Rheinkraftwerk am Strom zu Gange und erlitt daraufhin einen Stromschlag. Ihn galt es zu finden und zu retten. Hierzu mussten die Kameraden zwei Schächte über vorinstallierte Leitern hinunter klettern. Hierbei war es jedoch wichtig, auf den Eigenschutz zu achten. Der Strom konnte bereits vor der Ankunft der Rettungskräfte durch Kraftwerkmitarbeiter abgeschaltet werden.

Nachdem die Verletzte Person gefunden wurde aber keine Lebenszeichen zu erkennen waren, mussten unsere Helfer anfangen eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen. Dies blieb jedoch 15 Minuten lang ohne Ergebnis. Danach jedoch fing der "Patient" an zu atmen. In einer solchen Situation zählt jede Sekunde um den Verletzten sicher aus dem Schacht zu retten, da nicht sicher gestellt werden kann, dass der Patient stabil bleibt. Durch unsere "Bergewanne" (eine speziell für die unwegsame Rettung konzipierte Trage) wurde die verletzte Person nach oben befördert und dem Rettungsdienst übergeben.

 

Abschnitt 2:

In diesem Bereich war unsere zweite Bergung tätig.

Auch hier ging es darum eine verletzte Person zu orten und diese zu retten. Hierzu mussten sich die Helfer durch ein Labyrinth aus Gängen, Schächten und Treppen winden, bis sie nach kurzer Zeit die Person unter einer riesigen Turbine des Kraftwerkes fanden. Auch hier musste zunächst eine Reanimation durchgeführt werden. Anschließend entschied man sich dazu, die Person mit einem so genannten "Bergetuch" aus Ihrer misslichen Lage zu befreien. Hierbei handelt es sich um ein Tuch in Menschengröße, an dessen Seiten Griffe eingenäht sind, um den Verletzten mit mindestens sechs Helfern tragen zu können. Am Ende der riesigen Wendeltreppe angekommen, lagerten die Kameradinnen und Kameraden den Verletzten auch in die Bergewanne um, welche für die engen Gänge zu groß war. Auch dieser verletzte Mitarbeiter wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben.

 

Abschnitt 3:

Diesem Einsatzabschnitt war unsere Fachgruppe Infrastruktur zugeteilt. Eine abgängige Person wurde das letzte Mal in Rheinnähe gesehen. Um diesem Hinweis nachzugehen setzten die kameraden eines unserer Boote ins Wasser und suchten den Rhein auf deutscher und schweizerischer Seite ab. In der Nähe des Rheinkraftwerkes wurden sie auf deutscher Seite am Ufer fündig und retteten die Person. Anschließend wurde auch sie dem Rettungsdienst übergeben.

 

Insgesamt waren all unsere Helferinnen und Helfer bei dieser Übung extremen körperlichen Belastungen ausgesetzt, jedoch waren ausnahmslos alle in der Lage, diese Übung im Team zu bewältigen.

 

Ein riesiges Dankeschön noch an das Rheinkraftwerk Bad Säckingen, dass wir dieses riesige Gebäude nutzen durften, um darin zu üben.


Text: Justin Born

 

 

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